Ausstellungsraum auf der Lyss (Spalenvorstadt 2, Basel)
Çok Basel!
Wer erinnert? Was wird erinnert? Wie wird erinnert? Wo wird erinnert?
Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen sind Studierende der Universität Basel im Rahmen eines
Seminars den Erinnerungsspuren der Migration aus der Türkei nach Basel gefolgt. Daraus sind sechs Video- und
Audioarbeiten entstanden, in denen die Porträtierten nicht nur die Türen zu ihren Lebensgeschichten öffnen,
sondern vor allem zu den Quartieren, Strassen und Schulen, die sie geprägt haben.
Die Ausstellung zeichnet aber nicht nur Geschichten der Migration im urbanen Kontext nach, sondern schafft auch
Raum für andere Erinnerungen: So erhalten Besucher*innen im «Büro für Migrationsgeschichten» die Gelegenheit,
ihr eigene Einwanderungsbiografie zu erzählen, die vor Ort von Autor*innen niedergeschrieben werden. Die Erzählenden
bestimmen danach selbst, was mit ihren Geschichten geschehen soll. Sie können sie entweder mit nach Hause
nehmen oder sie an der Ausstellung sowie in der mobilen Aussenstation KIOSK öffentlich zugänglich machen.
Aussenstation KIOSK, 03.05. – 01.06.2019, Terrasse Kollegienhaus, Petersplatz
Aussenstation KIOSK, 03.06. – 30.06.2019, Schmiedenhof, GGG Bibliothek
Hintergrund
«Çok Basel! Transnational Memoryscapes Switzerland – Turkey» lehnt sich inhaltlich an die
Ausstellung «BAK: Revealing the City through Memory», in der sich junge Kulturschaffende seit
2013 mit urbanen Erinnerungsräumen in der Türkei auseinandersetzen. In der Ausstellung in Basel
werden beide Projekte zueinander in einen transnationalen Dialog gestellt.
Das «Büro für Migrationsgeschichten» wird in Kooperation mit dem musée imaginaire des migrations
MIM betrieben.
Initiiert und kuratiert wurde «Çok Basel! Transnational Memoryscapes Switzerland – Turkey»
von Gaby Fierz, Kuratorin und Kulturvermittlerin, Verein Yolda – Unterwegs und Prof. Dr. Bilgin Ayata,
Seminar für Soziologie der Universität Basel.
Partner der Ausstellung sind die Universität Basel, Seminar für Soziologie, Anadolu Kültür, Istanbul,
das musée imaginaire des migrations MIM, die Studien-und Forschungsstelle Schweiz-Türkei,
die GGG-Stadtbibliothek Basel und Parterre One Basel.
Unterstützt wird die Ausstellung von der Christoph Merian Stiftung CMS, dem Swisslos-Fonds Kanton Baselland,
der Abteilung Kultur Basel-Stadt sowie dem Allgemeinen Wohlfahrtsfonds der Bürgergemeinde Basel.
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