Universität Basel, Kollegienhaus (Hörsaal 120)
Organizer:
AK Historische Soziologie der DGS-Sektion Kultursoziologie in Kooperation mit dem Fachbereich Soziologie, Departement Gesellschaftswissenschaften, Universität Basel
Kapitalismus ist mehr als eine Wirtschaftsordnung – er umfasst zugleich ein gesellschaftliches Institutionengefüge und eine kulturell vermittelte Lebensform. Die Tagung nähert sich diesem Phänomen aus der Perspektive der Historischen Soziologie. Ausgangspunkt ist die paradox anmutende Beobachtung, dass kapitalistische Praktiken gesellschaftliche Ordnungen tiefgreifend dynamisieren, zugleich aber hinsichtlich ihrer eigenen Reproduktionsmechanismen erstaunlich stabil bleiben. Der Historiker und Sozialtheoretiker William H. Sewell Jr. hat den Kapitalismus in diesem Sinn als «epochales Phänomen» beschrieben – ein kontingentes Produkt der Geschichte, das jedoch nach gesetzesähnlichen
Regeln funktioniert, die eine ganze Epoche bestimmen.
Die Jahrestagung 2025 des Arbeitskreises Historische Soziologie fragt nach dem Bedingungsverhältnis von Dynamik und Statik kapitalistischer Vergesellschaftung und diskutiert die krisenhafte Reproduktion dieser Gesellschaftsordnung.
Organisation: Clemens Boehncke, Christoph T. Burmeister, Lars Döpking, Matthias Leanza, Léa Renard und Daniela Russ
Veranstaltungsort: Universität Basel, Kollegienhaus (Hörsaal 120).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; alle Interessierten sind eingeladen, an der Tagung teilzunehmen.
Herzlich willkommen!
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